078 Studienauftrag Dägerstein Ost Sursee, 2018-2019

Dägersteinstrasse

Der Strassenraum wird von leicht zurückversetzten Wohnhäusern mit eingefriedeten Vorgärten geprägt. Die rechtwinkligen Gebäude stehen dabei meist parallel zur Strasse. Diese Art der Setzung übernehmen die Neubauten. Die beinahe quadratischen Bauten sind dabei in die Baufelder des Gestaltungsplans eingepasst. Auf die ortsfremde Ausdrehung wird aber verzichtet.

Zwischen den Häusern spannt sich ein zweiseitig gefasster Platz auf. Neben der reinen Erschliessungsfunktion dient dieser vor allem der Begegnung und dem Austausch. An ihn grenzen der Gemeinschaftsraum, ein Büro/Atelier und die Räume für Velos und Kinderwagen.

Struktur und Flexibilität

Ein zentraler Treppenkern erschliesst pro Geschoss vier über Eck organisierte Wohnungen. Die rechtwinklige Struktur ist möglichst einfach und robust gehalten: reine Erschliessungsflächen sind auf ein Minimum reduziert, der L-förmige Wohn- und Essbereich mit offener Küche liegt zwischen den grosszügigen und gut proportionierten Zimmern. Raumhohe Türen lassen die Räume ineinanderfliessen.

Konstruktion und Materialisierung

Die Neubauten sind als Massivbauten mit Kompaktfassade konzipiert. Jeder Raum verfügt über mindestens ein geschosshohes Fenster. Durch Einfachheit und Reduktion wird eine schlichte Wohnästhetik geschaffen: Decken und Wände aus lasiertem Sichtbeton in Kombination mit weiss verputzten Wänden, geölter Industrieparkett in Wohn- und Essbereich und den Zimmern, Küchen in schlichtem Weiss und bunte Steinzeugplatten als Farbtupfer in den Bädern.